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Was kommt in den Napf?

Autorenbild: Verena HöntschVerena Höntsch

Das war bei mir eine lange Reise. Jack als alter Opi hat früher hochwertiges Dosenfutter bekommen. Dann aber Allergien entwickelt. Und dann habe ich - mit dem Wissen von heute - in meinen Augen den Fehler gemacht, mir antiallergenes Futter andrehen zu lassen. Versteht mich nicht falsch: Es ist alles ok, das zu geben. Aber ich glaube, es hat unsere Situation zunächst besser und dann aber unmöglich umkehrbar gemacht. Weil, wenn man einmal dieses Futter im Haus hat und der Hund sich dran gewöhnt, verträgt er nichts mehr. Ich möchte hier nicht so weit gehen, dass ist beurteilen könnte, dass Tierärzte regelmäßige Konsultationen besser finden als alternative Lösungen. So viel weiß ich nicht über Hundeernährung.


Fakt ist aber, mit Lenny wollte ich es anders machen. Und auch hier kann ich aus meiner Erfahrung sagen, hätte ich mich eher an BARF herangetraut, wäre eventuell der Weg des Bauchweh und Durchfalls schneller vorbei gewesen.


Um ehrlich zu sein, haben Tierschutzhunde oft mit Parasiten zu kämpfen. Liegt an Mangelernähung, an überfüllten Tierheimen, schlechter Gewohntheiten oder an was auch immer. Aber sie fressen ihre und andere Hunde Häufchen und bekommen dann ständig irgendwas. Immunsystem ist meist auch nicht vorhanden, da in den Sheltern und Tierheimen nicht auf den inviduellen Vorgang eines Parasitenbefalls geachtet werden kann. Wie auch, bei 5.000 Hunden und mehr. Also ist da leider so, dass Entwurmung und Co. gegeben werden und dann heißt es automatisch "ciao" Darmflora. Ganz ehrlich, das ist echt Arbeit, die wieder aufzubauen. Muss man sich drauf einstellen, man kann aber natürlich auch Glück haben.


So verlief Lennys und meine Reise zur richtigen Ernähung echt unterirdisch schlecht. Ich habe Trockenfutter (natürlich teuer, weil Premium) gefüttert. Durchfall. Ich habe es mit Nassfutter versucht. Noch schlimmer Durchfall. Dann kam die Diagnose Giardien. Also Durchfall, den man sich nicht vorstellen will. Der eine Tierarzt sagt "nur Fleisch", der andere sagt " unbedingt Kohlenhydrate füttern", da ernähren sich auch die guten Darmbakterien von. Na dann sind sich alle einig und man steht verzweifelt in der Mitte. Ahnungslos und echt fertig, weil es dem Hund schlecht geht und man selbst ständig nachts raus muss.


Ich habe festgestellt, nichts von beiden hilft wirklich. Nur Beharrlichkeit und Bauchgefühl. Wenn euer Hund ständig Bauchweh hat, gebt ihm Prä- und Probiotika ins Fressen. Wir haben uns hier sogar für lebende Mikrobakterien für viel Geld aus der Apotheke entschieden. Das gepaart mit gekochtem Pferdefleisch an Süßtkartoffeln wirkt wunder. In der akuten Phase der Giardien, lieber weniger Süßkartoffeln füttern. Aber auch BARF kann man zu Beginn kochen, damit es nicht so schwer verdaulich ist.


Jeder, wirklich jeder hat dazu eine andere Meinung. Ich kann hier nur sagen, googlen hilft nicht, Tierarzt hilft nicht. Wer euch wirklich helfen kann, sind gute BARF Shops, die das Thema kennen. Die Beratung ist dort kostenfrei und ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn ihr dazu weitere Fragen habt, meldet euch aber gern jederzeit bei mir. Ich weiß, wie verzweifelt und hilflos man sich fühlen kann.


 
 
 

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